Außen weinrot gefärbt, innen strahlend-weiß und von kegelförmig über länglich bis prall-rund ist alles dabei: Die Rede ist natürlich von einer richtig scharfen Wurzelknolle – dem Radieschen!
Bald schon kann es dieses Jahr zum ersten Mal geerntet werden, denn bei frühlingshaften Temperaturen wird es so richtig munter. Zwischen April und Oktober ist Erntezeit der kleinen, süßlich-scharfen Knollen.
Während die knallig-rote, wohlgeformte Radieschenknolle alle Aufmerksamkeit geschenkt bekommt, werden ihre grünen Blätter meist weggeworfen. Ein fataler Irrtum! Denn in den länglichen Blättern stecken mehr Inhaltsstoffe als in der Knolle selbst. Und dem Ideenreichtum sind keine Grenzen gesetzt, was das frische Blattgrün angeht: gedünstet als Spinat, klein geschnitten im Salat oder zermalmt in einem Aufstrich, im grünen Smoothie oder als Pesto.
Wenn nun schon die Blätter der kugeligen Speicherknolle so viel Gesundes enthalten, was ist dann erst mit der Miniversion der Pflanze und der lebendigsten Form, die sie in ihrem Entwicklungsprozess annehmen kann, den Radieschen-Keimlingen?
Radieschen Mikrogrün – Ein Porträt
Inhaltsstoffe: Radieschen enthält große Mengen an Protein (30-35%), Vitamin A, B1, B2, C, E und K. Im Vergleich zum Radieschengemüse enthält Radieschengrün das 4-fache an Magnesium, ist reich an Eisen, Kalium, Kalzium, Natrium, Phosphor und Zink. Das enthaltene Vitamin C ermöglicht eine bessere Aufnahme von Eisen und Kalzium. Neben den Vitaminen und Mineralstoffen sind auch ätherische Senföle (Sulforaphane) enthalten, die dem Radieschen seinen typischen Geschmack geben.
Positive Eigenschaften: antibakteriell, antiviral, entgiftend, schleimlösend in den Atemwegen, verdauungsfördernd, blutverdünnender Effekt und wirkt vorbeugend gegen Blutarmut, Osteoporose und Herz- und Kreislauferkrankungen
Geschmack: pikant-herzhaft, ähnlich der frischen Schärfe des ausgewachsenen Gemüses
Anbau: Als Mikrogrün, im Sprossenglas und im Kressesieb
Erntezeit: Als Mikrogrün nach frühestens 6-7 Tagen
Verwendung roh: im Salat, auf dem Brot, zum Entsaften, in Smoothies, Kräuterquarks, Dips oder als grün-violette Deko deiner Gerichte
Achtung: In den ersten Tagen können sich beim Keimvorgang des Radieschens kleine Mikrowurzeln bilden. Verwechsle diese bitte nicht mit Schimmel – es handelt sich nur um feine Wurzelhaare, die das Samenkorn in Beschlag nehmen!
Jetzt bleibt nur noch die Qual der Wahl zu entscheiden, in welcher Form Radieschen am besten schmecken – als Gemüse, in Form der Blätter, als Sprosse oder Mikrogrün! Berichte uns gerne von deinen liebsten Geschmackserlebnissen!
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