Ob schwarz, weiß, rosafarben, wonneproppig-rund oder länglich-kegelförmig: Rettichsorten gibt es in zahlreichen Varianten, Formen, Farben und Geschmäckern von saftig-würzig bis hin zu scharf-brennend.
Schwarzer Rettich pur und knackig aus dem Gemüseladen oder asiatisches Wok Gemüse bestehend aus weißem Riesenrettich und Karotten – welches ist deine Lieblingsvariante??
Allgemein lässt sich Rettich in Sommerrettich und Winterrettich unterteilen.
Sommerrettiche können kugelig oder spindelförmig sein und sind eher rot oder weiß, während (deutsche) Winterrettiche eine schwarze Farbe, eine dickere Schale und sehr festes Fleisch haben. Und Winterrettiche haben noch eine Besonderheit, denn sie wärmen dich in der passenden Jahreszeit auch von innen auf, sprich, sie sind um einiges schärfer.
Eine Ausnahme unter den Winterrettichen bildet der Daikon Rettich (auch Japanischer Rettich oder Chinesischer Rettich genannt, da er vor allem aus fernöstlichen Ländern wie China, Korea und Japan kommt). Nicht ohne Grund ist er bei allen beliebt, die einen milderen Geschmack bevorzugen und denen der schwarze Winterrettich zu scharf daherkommt.
In Ostasien wird der Daikon Rettich entweder roh verzehrt, gekocht, eingelegt, getrocknet oder fermentiert.
Und dann wären da noch die Rettichsprossen (nach 3 Tagen im Sprossenglas oder Kressesieb erntereif) bzw. Rettich Microgreens (nach 7 Tagen in der Grow-Grow Nut verzehrfertig), denn Sommer- oder Winterrettich hin oder her: die Samen für Microgreen Rettich (Daikon) oder Daikon Sprossen lassen sich das ganze Jahr anpflanzen, egal welche Jahreszeit bei uns vorherrschend ist.
Und das ist nicht der einzige Vorteil von Rettich Mikrogrün, denn durch den Keimvorgang wird das Nähr- und Vitalstoffpotential vervielfacht:
Rettich Mikrogrün – Ein Porträt:
Inhaltsstoffe: Rettichgrün besteht aus ca. 2% Proteinen, 4% Kohlenhydraten und einem minimalen Anteil von Fett (0,2%). Schwefelhaltige, ätherische Öle sind mit 37% vertreten, darunter ein hoher Anteil an Senföl.
Zudem bildet Rettich die Vitamine A, B1, B2, B3, Niacin, viel Vitamin C und die Mineralien Eisen, Kalium, Kalzium, Magnesium, Natrium und Phosphor. Neben Bitterstoffen und Scharfstoffen (im Senföl) sind noch Enzyme und Hormone enthalten. Die Chlorophyllbildung im Wachstumsprozess vermehrt die Inhaltsstoffe sehr rasch und steigert die pharmakologische Wirkung.
Positive Eigenschaften: heilt verschleimte Nebenhöhlen und befreit die Atemwege, verdauungsfördernd, soll Krebs vorbeugen
Geschmack: scharf-würzig
Anbau: Als Microgreen, im Sprossenglas und Kressesieb
Erntezeit: Als Mikrogrün nach 7 Tagen
Verwendung roh: im frischen Salat, auf dem (Butter-)Brot, in Smoothies, im Kräuterquark, als Bestandteil von Dips, in Gemüsegerichten oder als Deko deiner Gerichte (super bei asiatischen Gerichten)
Hinweis: Falls du einen empfindlichen Magen hast, achte darauf, dass du nicht zuviel Rettichgrün auf leeren Magen isst, denn dein Magen könnte sensitiv auf die ätherischen Öle reagieren.
Und wenn dir der Geschmack der kleinen Blattgrünlinge doch zu scharf-stechend ist, kannst du diese auch gerne mit einer weiteren Microgreens-Sorte vermischen – vorzugsweise mit den milden Brokkoli-Babygrün oder dem herben Grünkohl-Grünkraut.
Rettichgrün bildet außerdem weiße Mikrowurzeln, diese bitte nicht mit Schimmel verwechseln, siehe auch unseren Blogbeitrag über diese ominösen Mikrowurzeln.
In unseren neuen Grow-Grow Nut Nachfüllpaketen machen es sich die Daikon Rettich Samen zusammen mit Pak Choi und Kohlrabi rot gemütlich – wetten, dass die grün-violett-rote Farbpracht auch deine Fensterbank zum absoluten Hingucker werden lässt?